Mein gestriger Tag war aus vielen Gründen nicht besonders toll. Umso genervter war ich, als ich in unserem Milchkasten ein lieblos hineingequetschtes Paket fand. Und erst recht auf 180 war ich, als ich es öffnete.
Denn statt meiner bestellten Bücher Young Elites und Wie Sterne so golden waren einfach zwei Taschenbücher im Paket, die ich eindeutig NICHT bestellt hatte. Ich starrte die Bücher an und begriff gar nicht, was ich da sah, denn es waren in Wahrheit die Probedrucke von Soul of Stars, die BoD mir rasend schnell zugeschickt hatte. Damit hatte ich ja noch gar nicht gerechnet! Als der Groschen dann endlich fiel, flossen natürlich jede Menge Tränen. Es folgten recht wirre Nachrichten an diverse Mitwirkende. Ähm, ja.
Nach dem ersten Durchblättern kann ich nur sagen: Das Buch ist perfekt. Die Illustrationen sind alle scharf. Jedes Bild sitzt da, wo es soll. Das Cover. Naja, es stammt von dem Covergott Alexander Kopainski. Mal ehrlich. Es ist einfach grandios. Ein unglaubliches Gefühl.
An Lucrum arbeitete ich zwei Jahre. In dieser Zeit geschah wahnsinnig viel. Ich beschloss mein Studium, lebte in London, zog schließlich in die Schweiz. Mein Leben veränderte sich – wie auch mein Geschmack. Ich schrieb Lucrum, aber am Ende wurde ich von vielen anderen Ideen überrollt. Eine davon war Soul of Stars. Versteht mich nicht falsch. Ich liebe Lucrum und Damnum und Emmas Geschichte. Ihr verdanke ich es, dass ich jetzt Autorin bin. Aber die Sehnsucht nach etwas anderem war übermächtig.
Während ich für Lucrum und Damnum in meinem stillen Kämmerlein arbeitete, waren an Soul of Stars so viele Menschen beteiligt. Genau das macht dieses Projekt für mich zu etwas ganz Besonderem. Soul ist meine Geschichte, aber das Produkt vieler kreativer Köpfe. Es ist unglaublich, wie sich meine Arbeitsweise seit Damnum verändert hat. Soul macht mich stolzer als alles, was ich je gemacht habe. Und dieses Gefühl ist… irre.
Mein Leben lang begleitete mich eine gewisse Unsicherheit. Vielleicht kennt der ein oder andere von Euch das. Ich fragte mich ständig: Mache ich das richtig? Oder: Bin ich so richtig? Doch in diesem Moment fühle ich nichts dergleichen. Soul ist mein Buch-Baby, das nach sehr harter Arbeit am 17.07.17 endlich das Licht der Welt erblickt. Es ist ein – zum Teil – sehr persönliches Buch, hinter dem ich zu 100 Prozent stehe. Dafür bin ich dankbar. Unendlich. Bis über den Rand des Universums hinaus. Für immer.
Danke <3