Als Selfpublisherin ist man nicht nur Autor, Designer, Lektor oder Manager, sondern vor allem auch Online-Marketing-Manager. Mein neustes Projekt als eben solcher: die Erstellung eines Newsletters. Es hat mich mehr Schweiß und Tränen gekostet, als man sich vorstellen kann.
Newsletter en masse
Tagtäglich werde ich von Newslettern überschwemmt. Die meisten landen ungesehen im Papierkorb. Dazu gehören Zalando, About You und Co., die ich gerade eben für immer und ewig ent-abonniert habe, als ich den ersten Satz dieses Beitrages geschrieben habe. Wozu soll ich mein Postfach zumüllen lassen von irgendwelchen Seiten, deren Content mich eh nicht interessiert? Ihr fragt Euch jetzt sicher, wie ich den Bogen nun zurück zu meinem eigenen Newsletter schlagen will, wenn ich im Grunde genommen selbst zu den Personen gehöre, die keine Newsletter lesen. Wie soll man mit dieser Einstellung Leser für den eigenen Newsletter gewinnen? Zugegeben, dass ich gar keine Newsletter lese, stimmt nicht ganz. Denn manche Newsletter lese ich schon. Buchbezogene Newsletter. Autoren-Newsletter. Newsletter, die mich mit interessanten Informationen und spannenden Beiträgen versorgen.
Einladung in das Gedanken-Karussel einer Autorin
Dies ist der Punkt, an dem ich ansetzen möchte. Ich kann nicht garantieren, den supertollsten Newsletter der Welt zu kreieren. Nein, das hat sicher schon jemand anderes geschafft. Ich möchte Euch gerne einmal im Monat über neuste Beiträge auf meiner Website, News rund um meine Bücher sowie diverse Termine informieren. Außerdem werdet Ihr als Abonnent meines Newsletters vor allen anderen meine neuesten Cover entdecken können und erhaltet die Chance auf exklusive Gewinnspiele und Gutscheine. Interessiert Euch nicht? Na, dann ja vielleicht meine Art zu schreiben, denn darum geht es natürlich in der Hauptsache. Mit meinem Newsletter erhaltet Ihr einen Einblick in mein Leben und vor allem: in meine Gedanken. Steigt auf mein persönliches Gedanken-Karussell auf, nehmt auf einem Holzpferdchen oder in einer Kutsche Platz und lasst Euch mit mir treiben.
Was meinen Newsletter von anderen unterscheidet: Pfupf
Ich habe schon eine geraume Zeit den Wunsch, einen Newsletter zu verfassen. Ich dachte ja immer, das wäre super easy und binnen weniger Stunden getan. Falsch gedacht, aber sowas von! Ewigkeiten habe ich damit verbracht, diverse Phrasen aus dem Englischen ins Deutsche zu übersetzen, bis ich festgestellt habe, dass mir das alles viel zu unpersönlich ist. Alles umgeworfen und noch einmal von vorn begonnen: Schon bei der Anmeldung bei meinem Newsletter wollte ich auf die langweiligen Floskeln verzichten, die wir alle so gut kennen: Wenn Du mehr Infos zu meinen neusten Projekten, Veröffentlichungen und weiteren Neuigkeiten erhalten möchtest, melde Dich zu meinem Newsletter an. Da schläft mir als Verfasserin eben dieses Newsletters ja schon das Gesicht ein! Gähn! Und wie soll es meinen potenziellen Lesern dort draußen erst gehen? Wozu bin ich denn eigentlich Texterin geworden? Da kann es ja nicht so schwer sein, dem kompletten Ich-melde-mich-für-Anikas-Newsletter-an-Marathon ein wenig Pfupf** zu verleihen.
Von neuen Rädern und persönlichen Stempeln
Ich gab mir also allergrößte Mühe, schon den Rahmen meines Newsletters so persönlich wie möglich und quasi „Freischnauze“ zu gestalten. Das erste Feedback ist durchaus positiv und nun hoffe ich, die dadurch gestiegenen Erwartungen mit genauso einzigartigem Inhalt zu erfüllen. Ich werde das Rad sicher nicht neu erfinden, ihm aber definitiv meinen Stempel aufdrücken. Und wer sich nun immer noch nicht für meinen supertollen Newsletter registriert hat, ist selbst Schuld ;)
* Ein großes Dankeschön gilt Nadine Merschmann, der ich auf Instagram bereits eine Weile folge und regelmäßig ihre außergewöhnlichen Bilder bewundere. Sie hat die wunderschöne Detailaufnahme eines Karussells in Paris zu meinem Blogpost beigesteuert. Wer sich für die Schönheit der Welt aus einem ganz besonderen Blickwinkel interessiert, der sollte Nadine unbedingt mal auf Instagram oder ihrer Website besuchen!
**“Pfupf“ habe ich dem Schweizerischen Sprachgebrauch des Mitbewohners entlehnt. Es bedeutet „Schmackes haben“, „Schwung verleihen“ oder eben einfach „Pfeffer haben“.