Aber hallo, natürlich gibt es auch von mir einen Messerückblick – allerdings der etwas anderen Art, denn ich habe in Leipzig nicht nur die Buchmesse erlebt, sondern auch Magenachterbahn vom Feinsten. Gratis obenauf. Ob ich das wollte? Nö, aber es hat ja keiner gefragt.
Aber ganz von vorn
Mittwoch, 14.03.2018: Der Tag, auf den ich mich schon seit einer gefühlten Ewigkeit gefreut hatte – Anreise zur LBM18. Hauptakteure: Der Mitbewohner und ich, das beste Auto der Welt, jede Menge Cola und gute Laune. Die Kombi klingt nach einem supertollen Start, oder? Naja, der Mitbewohner und ich schafften es tatsächlich, mit einer Stunde Verspätung abzufahren, weil… weil… ach, was weiß ich. Wir lagen ewig im Bett und haben gequatscht, haben mit unseren Häschen gekuschelt und irgendwann fiel uns ein: WIR MÜSSEN JA NOCH 700 KM FAHREN!
Quasi wie fliegen
Nur mit dem Auto. Ich hatte echt Angst vor Stau, denn auf 700 km ist die Wahrscheinlichkeit nunmal sehr hoch, dass man mal in Stau gerät. Wir nicht. Wir hatten Glück. Und sind geflogen. Trotz Zwischenstopp mit Tankstelle und Burger King kamen wir nur zwanzig Minuten später an, als vom Navi vorhergesagt. Ich war superfit und total aufgedreht, während der Mitbewohner eher vom Gegenteil befallen wurde und sozusagen die ganze Fahrt über geschlafen hat (außer bei Burger King).
Ankunft im Hotel, Tag 1
Wir erreichten unser Hotel in Leipzig gegen 14:00 Uhr, eine perfekte Zeit, um in Ruhe auszupacken, einen Powernap zu machen und dann die Stadt zu erkunden. Ich war ja sowas von motiviert. Und da der Mitbewohner und ich supergerne bummeln, war das für uns der perfekte Start. In der Stadt entdeckten wir einen wunderschönen Einrichtungsladen, Maison du Monde. Und natürlich haben wir es nicht wieder nach draußen geschafft, ohne Zeugs mitzunehmen, das superhübsch aussieht, das wir aber eigentlich nicht brauchen. Der Klassiker. Vor dem Geschäft trafen wir per Zufall Alina von Alina Kunterbunt und Anni von Anni’s Bookworld, die ich ohnehin unbedingt hatte sehen sollen. Zwei so unendlich liebe Menschen! Und da alle guten Dinge drei sind, trafen wir uns (per Zufall) während der gesamten Zeit dreimal. Nachdem die beiden uns Lush empfohlen hatten, erleichterten wir unsere Portemonnaies auch dort. Ist eh besser, wenn die leichter sind. Passen sie besser in die Tasche… Abendessen gab es Standard-mäßig im Vapiano. Das habe ich sonst mit meiner Mutter gemacht und gehört für mich irgendwie dazu. Den Abend verbrachten wir damit, unsere Schätze auszupacken und die Füße im Hotel hochzulegen.
Tag 2: Abstecher zur Buchmesse und Ausflug in die Stadt 2.0
Das, was bis dahin bereits alles schief gegangen ist, lasse ich mal außen vor und hebe es mir für Teil zwei meines Messerückblicks auf. Wären wir also beim Donnerstag angelangt, der erste Tag, der Tag, an dem ich um kurz vor sechs hellwach und hochmotiviert war. Wie so oft. Leider konnte ich den Mitbewohner erst gegen acht aus dem Bett bequemen, was meine Geduld echt auf die Probe gestellt hat. Zugegeben, die Messe hätte die Tore nicht früher geöffnet, auch wenn er eher aufgestanden wäre. Aber ich hatte nunmal Hummeln im Hintern. Messetag 1 war für uns relativ kurz. Wir verschafften uns einen Überblick auf dem Messegelände (es war für den Mitbewohner das erste Mal) und besuchten Halle 2. Mein erstes Buch, das ich an dem Tag kaufte, waren übrigens die U-Files aus dem Talawah-Verlag. Kurz darauf traf ich Marie Graßhoff beim Drachenmond und überreichte ihr eine Goodie-Bag mit dem Coverrelease zu meinem nächsten Buch – dessen Cover sie gezaubert hat. Oder umgekehrt? Ich zaubere die Geschichte zu ihrem Cover? Denn ich verliebte mich in ein Premade von ihr, woraufhin ich eine passende Geschichte plottete. Außerdem wanderte ihr neustes Buch Die Schöpfer der Wolken in meine Tasche – signiert natürlich. Anschließend verteilten der Mitbewohner und ich weitere Goodiebags, trafen Alina und Anni wieder und naschten uns ein wenig durch die Stände. Gegen Nachmittag fuhren wir in die Stadt, um uns die neue Pandora-Shine-Kollektion anzuschauen, aus der mir der Mitbewohner wirklich wunderschöne Schmuckstücke geschenkt hat. Und, ach ja, um meine Mami (ja, Mami, ich sag in der Öffentlichkeit „Mami“ und nicht „Mutter“, weil das mit dem Erwachsenwerden bei mir eh nicht funktioniert hat) und ihre liebe Freundin Pia abzuholen, die mit uns den Freitag auf der Messe verbringen wollten. Abends aßen wir alle zusammen gemütlich im Hans im Glück, ehe wir es uns im Hotelzimmer mit einer Flasche Sekt gemütlich machten und mit unserem Lachen vermutlich das ganze Hotel unterhielten.
Tag 3: Buchmesse-Freitag
Am Freitag bin ich etwas eskaliert. Ich wollte ursprünglich auf der Messe nur zwei Bücher kaufen: Maries Schöpfer und Tinas 125 Tage. Aber am ersten Tag wanderten ja schon die U-Files in meinen Besitz und am zweiten… Naja… zu meiner Verteidigung. Der Sternensand Verlag sah zauberhaft aus. Also gingen da vier Bücher mit. Warum auch nicht? Ich meine, sie waren da so alleine und so… Außerdem entdeckte ich noch jede Menge toller Notizbücher und davon kann man als Autorin echt nicht genug haben. Zwei durften mit. Und ich glaube, das war’s. Ach, nein. Tinas Buch konnte ich auch noch ergattern. Das wollte ich mir auch UNBEDINGT signieren lassen. Zwischen den ganzen Käufen habe ich übrigens auch weiterhin Goodiebags verteilt und mich mit Lesern unterhalten. SO SO SO toll, Euch zu treffen <3 Ein ganz besonderes Erlebnis war dann auch noch ein kurzes Treffen mit meinem Covergott Alex, der mir mein persönliches Soul signiert hat. Dieses Buch begleitet mich schon von Anfang an. Es war der erste Probedruck und ich habe es auf Lesungen immer dabei gehabt. Jetzt bedeutet es mir natürlich noch viel, viel mehr!
Am späten Nachmittag waren der Mitbewohner, Mami, Pia und ich dann total k.o.. Bevor wir die Messe verlassen konnte, hielt uns noch eine Radiomoderatorin ein Mikro unter die Nase, damit wir von unseren Highlights erzählten. Ganz schön schwierig, wenn die eigenen Füße im Begriff sind, abzufallen. Den Abend verbrachten wir – wieder – im Hotel. In Jogginghosen und mit Wein, für den man uns am Bahnhof Plastikbecher geschenkt hatte :D
Tag 4: Goodbye, Mami und Pia! Hello Buchmesse, die Dritte
Der Messesamstag war für uns der kürzeste Messetag. Nachdem der Mitbewohner und ich mit Mami und Pia gefrühstückt und uns anschließend von ihnen verabschiedet hatten, machten wir uns auf dem Weg zur Messe. Als wir ankamen, war es wie ausgestorben. Der Tag begann also total gemütlich. Wieder trafen wir jede Menge Leser und Follower von Instagram und es war einfach toll. Zwischendurch machte ich noch einen Abstecher zu Tinas Lesung und holte mir endlich meine Signatur in 125 Tage Leben. Hach, was habe ich mich gefreut! Während sich die Hallen allmählich füllten, verbrachten der Mitbewohner und ich Ewigkeiten in der mittleren Halle. Wir naschten und guckten und guckten, denn zu gucken gab es mit den ganzen Cosplayern echt ne Menge! Ich wollte einen Jon Snow anmachen, aber ich durfte nicht ;) Kurz darauf trafen wir uns noch mit Bella, die meine Bücher extra mitgeschleppt hatte, um sie von mir signieren zu lassen. SO SÜSS!! Ich hatte wirklich einige schöne Lesertreffen. Ihr seid die Besten!
The End
Und an dieser Stelle endet mein „positiver“ Messebericht abrupt, denn alles, was danach noch geschah, gehört in meinen „negativen“ Messebericht, in dem Ihr erfahrt, was alles schief gegangen ist. Lasst mich Euch spoilern: SO EINIGES!
Der negative Messebericht – demnächst hier :)